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Projektbeispiele

BodenAtlas Bayern

 

Projektträger: Bayerisches Landesamt für Umwelt

Projektkosten: 14.4000.000 Euro

Projektzeitraum: 2016 - 2020

EFRE-Fördersumme: 9.853.438,77 Euro 

Fördergeber: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

 

Bayern hat als größtes Flächenland in Deutschland eine jahrzehntelange Erhebungshistorie in der geowissenschaftlichen Landesaufnahme. Hierfür liegen in den wichtigsten geowissenschaftlichen Kernsparten wie Geologie, Bodenkunde oder Hydrogeologie annähernd flächendeckend Kartierungen, Grundlagendaten, und Fachthemenkarten vor.

Jedoch gibt es kleinere, regionale Lücken, Unvollständigkeiten und Ungleichartigkeiten, zudem führen verschiedene Erhebungszeitpunkte sowie technische und fachliche Bearbeitungsziele zu Abweichungen. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass die Inhalte für Laien und geowissenschaftlich vorgebildete Nutzer oftmals unverständlich sind. 

 

Ein Ziel des Projekts war es, das Geowissen homogen und aktualisierbar aufzubereiten, es verständlich zu transportieren und die Informationslücken zu schließen.

Dabei werden Daten, Fachinformationen und Karten für wichtige geowissenschaftliche Fragestellungen digital über den UmweltAtlas Bayern, als Internetdienst wie WMS über die Geodateninfrastruktur Bayern (GDI-BY) über den Publikations-Shop oder die LfU-Webseiten bereitgestellt. 

Ein weiteres Ziel des Projektes ist die weitergehende Vernetzung der am LfU vorhandenen EDV-Systemarchitekturen, insbesondere der technisch getrennten „2D-Welt“ (UmweltAtlas Bayern mit Geodatenbanken) mit der „3D-Welt“ (3D-Datenbank GST mit 3D-Viewer für geologische 3D-Modelle) gewesen.

 

Ergebnisse:

Bayernweit liegt nun flächendeckend eine technisch harmonisierte, digitale Geologische Karte auf Grundlage einer aktuellen Generallegende und mit kartographisch abgestimmtem Erscheinungsbild vor.

Es werden bayernweit die Hauptverbreitungsgebiete für die Rohstoffklassen Festgesteine, Sand und Kies, Tone und Lehme sowie wichtige Industrieminerale bearbeitet. Außerdem ermöglicht das Projekt die Etablierung der umfangreichen Beschreibungen sowohl als Steckbrief als auch als Datenmodell.

Ebenfalls technisch und fachlich überarbeitet liegt flächendeckend für Bayern die digitale Übersichtsbodenkarte (dÜBK25) im UmweltAtlas Bayern vor. 

 

Als Kernprodukt des Projekts können im UmweltAtlas Bayern auch für geowissenschaftliche Laien verständliche Standortauskünfte zum Download für Baugrund, Geogefahren, Erdwärmesonden, Erdwärmekollektoren, Grundwasserwärmepumpen, Boden und Bodenverwertung online abgerufen werden.

Von den neu geschaffenen Schnittstellen, Verknüpfungen und potenziell ableitbaren Produkten der digitalen Bereitstellung der Geodaten profitieren vor allem externe Nutzerkreise. Dazu gehören Behörden (v. a. außerhalb des Umweltressorts), Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Ingenieurbüros sowie die interessierte Öffentlichkeit.